Von der eigenen Kanzlei in die Wissenschaft: Dr. Yvonne Kerth über ihren Wechsel zur Stiftung

Dr. Yvonne Kerth ist im März 2025 bei der Stiftung Umweltenergierecht eingestiegen. Als Co-Forschungsgebietsleiterin führt sie seither gemeinsam mit Dr. Markus Kahles den Bereich „Recht der erneuerbaren Energien und Stromversorgung“.

Dr. Yvonne Kerth gründete 2018 die Kanzlei Dannecker & Kerth in Hamburg und Stuttgart. Zuvor war sie fast zwölf Jahre Rechtsanwältin bei Gleiss Lutz, zuletzt in der Position als Associated Partner. Ihre Schwerpunkte lagen in der Projektentwicklung und Prozessführung sowie in M&A-Transaktionen im Energiebereich, vor allem den erneuerbaren Energien. Außerdem hat sie einen starken wissenschaftlichen Background: „Meine Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europarecht der Universität Würzburg habe ich immer in bester Erinnerung. Auch später war mir das wissenschaftliche Arbeiten besonders wichtig. Daher habe ich neben meiner Tätigkeit als Rechtsanwältin regelmäßig wissenschaftlich publiziert und als Lehrbeauftragte mein Wissen im Energierecht weitergegeben.“

Ein Porträtfoto von Dr. Yvonne Kerth.

Dr. Yvonne Kerth ist seit März 2025 Co-Forschungsgebietsleiterin bei der Stiftung.

Die wissenschaftliche Arbeit war auch die entscheidende Motivation für den Wechsel zur Stiftung: „Der Rechtsrahmen für die Energiewende muss kontinuierlich weiterentwickelt und an immer wieder neue Herausforderungen angepasst werden. Die Stiftung Umweltenergierecht setzt hier an. Ihre Forschung ist am Puls der Zeit und zeigt dem Gesetzgeber wichtige Lösungswege auf. Eine unglaublich spannende Aufgabe, die mich sehr reizt.“

Aktuelle Schwerpunkte ihrer Forschungsarbeit sind insbesondere die Fortentwicklung des EEG-Förderrahmens und die Synchronisierung von Netz- und EE-Ausbau: „Das Team in der Stiftung ist nicht nur sehr spezialisiert, sondern auch äußerst engagiert. So macht es richtig Spaß, an herausfordernden Rechtsfragen zu forschen. Ich fühle mich sehr wohl im Kreis meiner Kolleginnen und Kollegen! Außerdem ist es sehr erfüllend, mit der eigenen Arbeit dazu beitragen zu können, dass in Deutschland und Europa die Klimaschutzziele erreicht werden können.“