Katharina Merkel sucht Ausgleich zwischen Steuerung und Wettbewerb bei Umsetzung der Energiewende

Seit Juni 2014 ist Katharina Merkel LL.M. (Aberdeen) als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Stiftung Umweltenergierecht tätig. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Ausschreibungen als wettbewerblichem Verfahren zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

„Da die Energiewende auf der politischen Entscheidung beruht, erneuerbare Energien zur tragenden Säule der Energieversorgung abgesichert durch konventionelle Kapazitäten auszubauen, erfordert ihre Umsetzung ein gewisses Maß an Steuerung“, erläutert Katharina Merkel und betont, dass man gleichzeitig das Ziel der Verwirklichung eines liberalisierten Strommarktes nicht aus den Augen verlieren dürfe. „Die Umstellung des Fördermodells für erneuerbare Energien auf Ausschreibungen stellt in diesem Zusammenhang eine Möglichkeit dar, politische Steuerungsvorgaben in einem wettbewerblichen Verfahren zu realisieren“, meint die wissenschaftliche Mitarbeiterin und ergänzt, dass die Ausgestaltung dieses Fördermodells von vielfältigen klärungsbedürftigen Rechtsfragen abhinge. Im Rahmen ihrer Dissertation beschäftigt sich Katharina Merkel ebenfalls mit dem Spannungsverhältnis zwischen Markt und Staat im Rahmen der Energiewende, allerdings in Bezug auf eine mögliche Förderung konventioneller Erzeugungskapazitäten.

Erste Einblicke in den Themenkomplex ‚Kapazitätsmechanismen‘ erlangte Katharina Merkel während ihres Masterstudiums an der University of Aberdeen (Schottland). Im Rahmen ihrer Arbeit bei der Stiftung Umweltenergierecht kann sie daran anknüpfen: „Die Stiftung bietet ideale Bedingungen für die Erforschung des neuartigen Fördermodells ‚Ausschreibung‘ in Bezug auf erneuerbare Energien“, erklärt Katharina Merkel und fügt hinzu: „Schließlich bilden umweltverträgliche und angemessene Stromerzeugungskapazitäten die Grundlage dafür, dass die Versorgungssicherheit auch in der Energiewende gewährleistet bleibt.“

 

Katharina Merkel

Katharina Merkels Fokus bei der Energiewende liegt auf dem Spannungsverhältnis zwischen Markt und Staat.