Fokus Umweltenergierecht

Abschlussworkshop zum Forschungsvorhaben „Effektiver Rechtsrahmen für ein europäisches Super Grid“

Datum: 22. September 2015

Veranstaltungsort: NOVUM Businesscenter, Schweinfurter Str. 11, Würzburg

Inhalt

Am 22. September 2015 fand der dritte und abschließende Workshop zum Forschungsprojekt „Effektiver Rechtsrahmen für ein europäisches Super Grid“ (Super Grid) statt, das von der Stiftung Mercator gefördert wird.

Im Rahmen eines eintägigen Fachgesprächs in Würzburg wurde dabei der Bogen gespannt von der Idee des Super Grids über die bisherige rechtliche Umsetzung dieser Idee bis hin zur weiteren Zukunft eines möglichen Super Grids. Die rund 25 Teilnehmer aus verschiedenen Fachrichtungen diskutierten auf Basis mehrerer Vorträge zu den unterschiedlichsten Aspekten grenzüberschreitender Netzinfrastruktur in Europa.

Nach Begrüßung der Teilnehmer und Einführung in das Forschungsprojekt sowie das Thema des Fachgesprächs durch Co-Projektleiter Fabian Pause erläuterte Antonella Battaglini (Renewable Grid initiative/PIK, Berlin) im Rahmen des ersten Themenblocks die Idee des Super Grids und weitete den Blick auf ein Super Smart Grid. Im folgenden Themenblock „Das Super Grid im Recht“ legte anschließend Co-Projektleiter Frank Sailer (Stiftung Umweltenergierecht) Einzelaspekte des grenzüberschreitenden Netzausbaus im Genehmigungsrecht dar und zeigte auf, an welchen Stellen und mit welchen Instrumenten der Gesetzgeber grenzüberschreitende Sachverhalte beim Netzausbau regelt. Tobias Strobel (Stiftung Umweltenergierecht) erläuterte daraufhin mögliche Super Grid-Ansätze in der TEN-E-VO und stellte die Bedeutung der sog. Vorhaben von gemeinsamen Interesse (VGI) heraus. Im Folgenden beleuchtete Dr. Nele Friedrichsen (Fraunhofer ISI, Karlsruhe) die Hemmnisse für Interkonnektoren aus ökonomischer Sicht und stellte Ansätze zu deren Überwindung vor. Den dritten Themenblock „Das Super Grid der Zukunft“ läuteten die beiden Projektleiter Fabian Pause und Frank Sailer (beide Stiftung Umweltenergierecht) mit den wichtigsten Botschaften und Erkenntnissen aus dem Forschungsvorhaben „Effektiver Rechtsrahmen für ein europäisches Super Grid“ ein. Den Abschluss bildete dann eine Diskussion zum Thema „Das Super Grid: Bedingung für eine Erneuerbare-Energien-Welt oder das Ende der dezentralen Energieversorgung“, die durch zwei Kurzvorträge von Dr. Dierk Bauknecht (Öko-Institut, Freiburg) und Jozefien Vanbecelaere (Friends of the Supergrid, Brüssel) eingeleitet wurde.

Dr. Dierk Bauknecht, Öko-Institut, Freiburg

Die Veranstaltung war nicht nur ein Erkenntnisgewinn für die Teilnehmer, auch die Forscher der Stiftung Umweltenergierecht nahmen neue Erkenntnisse aus den Vorträgen und vor allem Diskussionen mit, die nunmehr im Rahmen der endgültigen Finalisierung ihres Forschungsprojekts in den Endbericht Eingang finden werden.

Programm

Programm

22. September 2015

11.00 Uhr

Begrüßung und Einführung
Fabian Pause, LL.M. Eur., Stiftung Umweltenergierecht

1. Themenblock: Das Super Grid als Idee

11.15 Uhr

The Super Grid as an element for an electricity supply based on renewable energies
Antonella Battaglini, Renewables Grid Initiative/PIK, Berlin

2. Themenblock: Das Super Grid im Recht

11.45 Uhr

12.15 Uhr

Diskussion

12.45 Uhr

Mittagspause mit Imbiss

13.30 Uhr

Das Super Grid im Europarecht: Ansätze in der TEN-E-Verordnung
Tobias Strobel, Stiftung Umweltenergierecht

14.00 Uhr

14.30 Uhr

Diskussion

15.00 Uhr

Kaffeepause

3. Themenblock: Das Super Grid der Zukunft

15.30 Uhr

Die Quintessenz: Botschaften aus dem Forschungsvorhaben Super Grid
Fabian Pause, LL.M. Eur. und Frank Sailer, Stiftung Umweltenergierecht

15.45 Uhr

Kurzvorträge und anschließende Diskussion

Stefan Lochmüller, N-ERGIE, Nürnberg

Das Super Grid: Bedingung für eine Erneuerbare-Energien-Welt oder das Ende der dezentralen Energieversorgung?
Dr. Dierk Bauknecht, Öko-Institut, Freiburg

Das Super Grid: Bedingung für eine Erneuerbare-Energien-Welt oder das Ende der dezentralen Energieversorgung?
Jozefien Vanbecelaere, Friends of the Supergrid, Brüssel

17.00 Uhr

Zusammenfassung und Verabschiedung
Fabian Pause, LL.M. Eur. und Frank Sailer, Stiftung Umweltenergierecht