Fokus Umweltenergierecht
Transeuropäische Netze als Baustein eines europäischen SuperGrids?
Datum: Mittwoch, 10. Juli 2013
Ort: Kolping-Akademie Würzburg, Kolpingplatz 1, 97070 Würzburg
Inhalt
Der Expertenworkshop „Transeuropäische Netze als Baustein für ein europäisches SuperGrid“ wurde am 10. Juli 2013 im Rahmen des durch die Stiftung Mercator geförderten Projekts „Effektiver Rechtsrahmen für ein europäische SuperGrid (SuperGrid)“ ausgerichtet und befasste sich thematisch insbesondere mit der jüngst in Kraft getretenen Verordnung (EU) Nr. 347/2013 zu Leitlinien für die trans-europäische Energieinfrastruktur (TEN-E-VO) sowie deren Bedeutung für die Schaffung eines europäischen SuperGrids. Die rund 25 Teilnehmer aus unterschiedlichen Fachbereichen diskutierten anhand verschiedener Vorträge die rechtlichen Neuerungen und aktuellen Problemstellungen der neuen TEN-E-VO.
Nach Begrüßung der Teilnehmer und Einführung in das Thema des Workshops durch den Leiter des Projektes und stellvertretenden Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes Fabian Pause, LL.M. Eur., nahm Tobias Strobel (Stiftung Umweltenergierecht) eine europarechtliche Einordnung der TEN-E-VO vor. Sodann beschrieb Ulrike Hansen (Bundesnetzagentur) die Aufgaben der Bundesnetzagentur nach der TEN-E-VO und deren Einflüsse auf das nationale Genehmigungsverfahren von Hoch-und Höchstspannungsleitungen. Am Nachmittag berichtete Kai Adam (Swissgrid AG) von der Bedeutung transeuropäischer Stromnetzinfrastruktur aus Sicht eines Übertragungsnetzbetreibers. Philipp Härtel (Fraunhofer IWES) ordnete so dann das North Sea Offshore and Storage Network (NSON) als einen ersten Schritt eines transeuropäischen SuperGrids ein. Theresa Schneider (Renewable Grid Initiative) analysierte in ihrem Vortrag die Effizienz- und Akzeptanzgesichtspunkte von Netzausbauprojekten und stellte die Frage, inwieweit die TEN-E-VO ein geeignetes Instrument ist, jene Aspekte zu verbessern. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Diskussion zur Frage, ob die TEN-E-VO zum europäischen SuperGrid führe, die durch einen Impulsvortrag von Petra Kistner (Stiftung Umweltenergierecht) eingeführt wurde.
Programm
10. Juli 2013
10:00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Fabian Pause, LL.M. Eur., Stiftung Umweltenergierecht
10:15 Uhr
Europarechtliche Einordnung der Verordnung zu Leitlinien für die transeuropäische Energieinfrastruktur („TEN-E-VO“)
Tobias Strobel, Stiftung Umweltenergierecht
11:15 Uhr
Aufgaben der Bundesnetzagentur nach der TEN-E-VO
Ulrike Hansen, Bundesnetzagentur
12:30 Uhr
Mittagspause
13:30 Uhr
14:30 Uhr
North Sea Offshore and Storage Network (NSON) als erster Schritt eines transeuropäischen SuperGrids?
Philipp Härtel, Fraunhofer IWES
15:15 Uhr
Kaffeepause
15:45 Uhr
Die neue TEN-E-VO: Geeignetes Instrument zur Steigerung der Effizienz und Akzeptanz von Netzausbauprojekten?
Theresa Schneider, Renewables Grid Initiative
16:30 Uhr
Diskussion: Führt die TEN-E-VO zum europäischen SuperGrid?
Petra Kistner, Stiftung Umweltenergierecht
17:15 Uhr
Ende der Veranstaltung