Fokus Umweltenergierecht
Must-run und Einspeisemanagement
Datum: Donnerstag, 21. September 2017, 11:45-18 Uhr
Ort: dbb forum berlin, Berlin
Inhalt
Das Fachgespräch fand vor dem Hintergrund der Diskussion um den Umgang mit Netzengpässen statt, die in den vorhergehenden Monaten an Intensität gewonnen hat. Der Umfang des Einspeisemanagements, die Häufigkeit des Redispatches, die Etablierung eines Netzausbaugebietes, der Zuschnitt von Marktgebieten und die Zukunft der einheitlichen deutschen Gebotszone sind nur einige Schlagworte aus dieser Diskussion. Das Fachgespräch führte verschiedene Arbeiten der Stiftung Umweltenergierecht – insbesondere aus dem SINTEG-Vorhaben NEW 4.0 und der Forschung zum Winterpaket der EU-Kommission – zusammen und stellte den Auftakt für weitere Formate zu anderen Aspekten des Netzengpassmanagement dar.
Es wurden zwei Themenbereiche beleuchtet: Zum einen wurden die aktuelle Ausgangslage der sog. Must-run-Kraftwerke und der von ihnen ausgehenden Auswirkungen auf die Netzengpasssituation beleuchtet. Dazu wurde die bestehende Rechtslage, die praktischen Auswirkungen, der Kenntnisstand und die Regulierung von Must-run-Kraftwerken dargestellt. Zum anderen wurden Ansätze diskutiert, wie die Must-run-Kapazitäten und damit das Einspeisemanagement reduziert werden können.
Programm
21. September 2017, dbb forum berlin
11:45 Uhr
Eröffnung des Tagungsbüros, Imbiss
12:30 Uhr
Begrüßung und Einleitung
I. Ausgangslage: Bestimmung und Kontrolle von Must-run-Kraftwerken
12:45 Uhr
Must-run-Kraftwerke – eine rechtliche Einordnung
Dr. Hartmut Kahl, Stiftung Umweltenergierecht
13:05 Uhr
Welche Rolle spielen Must-run-Kraftwerke im Alltag eines Übertragungsnetzbetreibers?
Holger Berndt, Tennet TSO GmbH
13:25 Uhr
Was wissen wir (nicht) zu Umfang und Einsatz von Must-run-Kraftwerken?
Dr. Christoph Maurer, Consentec
13:45 Uhr
Wie stellt sich die Situation aus Sicht der BNetzA dar und wie erfolgt die Regulierung von Must-run-Kraftwerken im Alltag?
Achim Zerres, Bundesnetzagentur
14:05 Uhr
Aussprache und Diskussion
15:00 Uhr
Kaffeepause
II. Ansätze zur Reduzierung von Must-run und Einspeisemanagement
15:30 Uhr
Aus Sicht des BMWi
Dr. Kathrin Thomaschki, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
15:45 Uhr
Aus Sicht eines Übertragungsnetzbetreibers
Dr. Johannes Henkel, 50Hertz Transmission GmbH
16:00 Uhr
Aus Sicht neuer technischer Lösungen
Prof. Dr. Rainer Krebs, Siemens AG/Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
16:15 Uhr
Aus Sicht eines Bundeslandes
Dr. Markus Hirschfeld, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung
16:30 Uhr
Aussprache und Diskussion
17:50 Uhr
Zusammenfassung, Ausblick und Verabschiedung
18:00 Uhr
Ende der Veranstaltung