In der heute veröffentlichten Würzburger Studie zum Umweltenergierecht Nr. 44, „Abfederung der sozialen Belastungen energie- und klimapolitischer Maßnahmen“, untersucht die Stiftung Umweltenergierecht, wie der Rechtsrahmen die „soziale Frage“ im Übergang zur Klimaneutralität adressiert. Die aus drei Einzelbeiträgen bestehende Studie analysiert bestehende Instrumente zur sozialen Abfederung klima- und energiepolitischer Maßnahmen, bewertet diese kritisch und liefert Impulse für ihre Weiterentwicklung.
Um die Diskussion nicht losgelöst von der allgemeinen sozialpolitischen Aufgabe im Kontext der Transformation zur Klimaneutralität zu führen, beleuchten Prof. Dr. Pia Lange (Universität Bremen) für das Sozialrecht sowie von Prof. Dr. Roland Ismer und Dr. Sophia Piotrowski (beide Universität Potsdam) für das Steuerrecht, in zwei Beiträgen inwieweit das nationale Recht bereits zum sozialen Ausgleich klimaschutzbedingter Mehrkosten beitragen kann und wo Anpassungsbedarf besteht. Ronja Busch und Dr. Markus Ehrmann (beide Stiftung Umweltenergierecht) zeigen zudem in ihrem Beitrag, dass die EU im Rahmen des European Green Deal bereits zunehmend Regelungen zur sozialen Abfederung etabliert hat – und damit Impulse für eine stärkere Berücksichtigung von Verteilungswirkungen in den Mitgliedstaaten setzt.