Systemische Konfliktanalyse mittels Szenariotechnik – Recht (SyKonaS-Recht)
Der Transformationsprozess der Energiewende führt zu zahlreichen gesellschaftlichen Konflikten in der Gegenwart und in Abhängigkeit von dem gewählten Transformationspfad auch in Zukunft. Aufbauend auf einer szenarienbasierten Analyse der Wechselwirkungen von Konflikten auf unterschiedlichen Ebenen der Energiewende einerseits und den institutionellen, technischen, ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen andererseits werden im Rahmen von SykonaS vorhandene Lösungsinstrumente zur Steigerung der Akzeptanz in der Energiewende weiterentwickelt und gänzlich neue Instrumente konzipiert um gegenwärtige und künftige Konflikte zu adressieren.
Laufzeit: 1. April 2021 bis 30. April 2024
Projektmittel: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektpartner: Zentrum für Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS), Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung (DIALOGIK)
Projektbearbeitung
Dr. Nils Wegner (Projektleitung)
Tel: +49 931 794077-20
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Dr. Daniela Fietze
Tel: +49 931 794077-286
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Prof. Dr. Thorsten Müller
Tel: +49 931 794077-0
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Jonas Otto
Tel: +49-931-79 40 77-276
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Katharina Klug
Tel: +49 931 794077-0
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Inhalt
SyKonaS-Recht ist Teil des Verbundvorhabens „SyKonaS – Systemische Konfliktanalyse mittels Szenariotechnik“. Ziel von SyKonaS-Recht ist es, einen rechtswissenschaftlichen Beitrag zum besseren Verständnis des rechtsgebietsübergreifenden interdependenten Charakters von Rechtsregeln zur Lösung von Konflikten und zur Steigerung der Akzeptanz in der Energiewende zu leisten. Hierzu wird eine begriffliche Klärung und Präzisierung derjenigen Charakteristika angestrebt, die Recht zur Lösung von Konflikten und der Steigerung von Akzeptanz in Transformationskonflikten auszeichnen. Eine systematische und rechtsgebietsübergreifende Übersicht bereits heute bestehender rechtlicher Instrumente zur Lösung von Konflikten in der Energiewende bildet sodann die Grundlage zur Identifikation von Lücken in der Adressierung vorhandener Konflikte. Mithilfe der Betrachtung von Energieszenarien durch die Verbundpartner werden zudem künftige Konflikte bereits heute erkannt. Auf dieser Grundlage werden in SyKonaS-Recht gemeinsam mit den Verbundpartnern Vorschläge zur Weiterentwicklung der vorhandenen rechtlichen Instrumente erarbeitet. Zudem werden Ansätze zur rechtlichen Umsetzung neuer Instrumente konzipiert, um vorhandene Konflikte besser als bislang zu lösen und künftigen Konflikten wirksam vorzubeugen. Die rechtlichen Analysen des Teilvorhabens werden im Austausch mit Praxisakteuren in Wissenschafts-Praxis-Workshops in ihrer Validität abgesichert. Für das Gesamtvorhaben SyKonaS machen die Analysen Lösungsräume für neue Instrumente transparent und sichern die Anschlussfähigkeit der Projektergebnisse insgesamt ab.
Projektergebnisse
Katharina Klug,
Energy Sharing im europäischen und deutschen Recht: Durchbruch für Akzeptanz durch Teilhabe?
Zeitschrift für die gesamte Energierechtspraxis (ER) 2024, Heft 5, S. 183-188
Marion Dreyer, Carolin Jaschek, Katharina Klug, Christian D. León, Laura Liebhart, Jonas Otto, Andreas Püttner, Nils Wegner, Patrick Wolf,
Akteurskonflikten in der Energiewende gegensteuern: Impulse für die Instrumentenentwicklung
Impulspapier vom 31. März 2024, Verbundvorhaben SyKonaS, Stuttgart
Jonas Otto, Nils Wegner,
Hofnahe Agri-PV-Anlagen nach § 35 Abs. 1 Nr. 9 BauGB: Privilegierte Mehrfachnutzung für weniger Flächenkonkurrenz und mehr Akzeptanz?
Zeitschrift für Umweltrecht (ZUR), 2024, Heft 3, S. 154-162