In diesem Jahr wurden unter dem Dach der 28. Würzburger Gespräche zum Umweltenergierecht mehrere Veranstaltungen vereint, darunter auch zwei Sessions am 22. September 2025 im Congress Centrum Würzburg.
In der Parallelsession „Green Deal, Clean Industrial Deal und EU-Klimaziel 2040“ diskutierten Ronja Busch, Christopher Leisinger (PIK) und Sabine Frank (Carbon Market Watch) den Vorschlag der Kommission zum EU-Klimaziel 2024 und dabei die Anrechnung internationaler Art. 6-Gutschriften auf die Zielerreichung, die kritisch bewertet wurde. Anschließend stellten Johanna Kamm und Malte Gephart (Guidehouse) die Neuausrichtung der nationalen und europäischen Förderpolitik für erneuerbare Energien vor. Die Diskussion machte klar: Integrität der klimapolitischen Instrumente und Zielgenauigkeit der Förderpolitik sind entscheidend, damit Europas Klimaziele erreicht werden.
Die weitere Parallelsession widmete sich flexiblen Netzanschlussregelungen (englisch FCA), die in der energiebrache aktuell stark diskutiert werden. Dr. Tobias Klarmann, Madita Franke (Brahms Nebel und Kollegen), Constanze Hartmann (BDEW), Dr. Fokke Peters (Enerparc), Thomas Bruch und Onur Aygün (beide N-Ergie) sowie Dr. Christoph Maurer (Consentec) beleuchteten die rechtlichen Rahmenbedingungen und Regelungsgegenstände, den laufenden Mustervertragsprozess sowie erste Praxiserfahrungen von Projektierern und Netzbetreibern. Auch die Risiken einer Abhängigkeit des Netzanschlusses vom Abschluss vertraglicher Anschlussregelungen waren Thema.
Die Vortragsfolien aus den Sessions stehen in Kürze als Download zur Verfügung.