Zukünftige Solar-Anlagen: Technologien, Auswirkungen, räumliche Steuerungsmöglichkeiten [BfN-Solar]
Verschiedene Energieszenarien sehen für die Zukunft einen erheblichen Ausbau der Photovoltaik vor. Während sich der Zubau bislang zu ca. 75 % auf Gebäude und Bauwerke und zu ca. 25 % auf Freiflächenanlagen verteilte. Aus verschiedenen Gründen dürfte sich dieses Verhältnis zugunsten der Freiflächenanlagen verändern. Die Konsequenzen eines solchen Ausbaus für den Naturschutz sollen im Vorhaben bewertet und Optionen und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Rechtlich wird dabei zwischen EEG-geförderten Anlagen und dem Ausbau außerhalb des EEG unterschieden.
Laufzeit: September 2021 bis Ende November 2023
Projektmittel: Auftrag des Bundesamts für Naturschutz
Projektpartner: Bosch & Partner (Hauptauftragnehmer); Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), Solarpraxis Engineering GmbH
Projektbearbeitung
Dr. Nils Wegner (Projektleitung)
Tel: +49 931 794077-20
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Dr. Markus Kahles
Tel: +49 931 794077-0
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Frank Sailer
Tel: +49 931 794077-11
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Jonas Otto
Tel: +49-931-79 40 77-276
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Dr. Daniela Fietze
Tel: +49 931 794077-286
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Inhalt
Laut EEG 2021 soll bis 2030 die installierte Leistung bei der Photovoltaik auf 100 GW verdoppelt werden. Verschiedene Szenarien gehen in ihren Aussagen deutlich weiter und nehmen bereits bis 2030 eine Verdreifachung auf 150 GW und bis 2045 von einer Vervielfachung auf 385 bis 500 GW installierte Leistung an. Bislang verteilte sich der Zubau zu ca. 75 % auf Gebäude und Bauwerke und zu ca. 25 % auf Freiflächenanlagen. Aus verschiedenen Gründen dürfte sich dieses Verhältnis zugunsten der Freiflächenanlagen verschieben.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen soll das Vorhaben „Zukünftige Solar-Anlagen: Technologien, Auswirkungen, räumliche Steuerungsmöglichkeiten“ im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz die verschiedenen heute schon beschreibbaren Entwicklungen in der Photovoltaik und die Konsequenzen des erforderlichen Ausbaus aus Naturschutzsicht bewerten und Optionen und Handlungsmöglichkeiten für den Naturschutz erarbeiten.
Die Stiftung Umweltenergierecht wird das Vorhaben mit juristischer Expertise begleiten. Juristische Arbeiten werden mögliche Regelungsänderungen zum PV-Ausbau sowohl innerhalb als auch außerhalb des EEG in den Blick nehmen. Für die Weiterentwicklung der räumlichen Steuerung des PV-Ausbaus werden sowohl förder- als auch planungsrechtliche Instrumente in den Blick genommen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten für verschiedene Anlagentypen aufgezeigt, um einen unter Naturschutzgesichtspunkten bevorzugten Ausbau zu befördern. Betrachtet werden darüber hinaus unter anderem Fortentwicklungsmöglichkeiten des förderrechtlichen Rahmens für ausgeförderte PV-Anlagen sowie die Rahmenbedingungen und Steuerung von Floating-PV-Anlagen. Die Regelungen der novellierten Erneuerbare-Energien-Richtlinie zu den sogenannten Beschleunigungsgebieten werden schließlich analysiert und Optionen für deren Umsetzung für die Freiflächen-Photovoltaik im deutschen Recht erarbeitet.