Analyse der Interaktion zwischen den Sektoren Strom, Wärme/Kälte und Verkehr in Deutschland im Hinblick auf steigende Anteile fluktuierender Erneuerbarer Energien im Strombereich unter Berücksichtigung der europäischen Entwicklung (Interaktion)

Ziel des Vorhabens ist es, eine unter Umwelt- und Effizienzaspekten, Kosten und Umsetzungsaspekten optimale Verknüpfung der Sektoren regenerative Stromerzeugung, Verkehr und Wärme/Kälte unter Einsatz von integrierten sektorübergreifenden Modellen abzuleiten. Darauf aufbauend soll eine Roadmap zur Weiterentwicklung des Verkehrs- und Wärmesektors in Richtung des optimierten Gesamtsystems entwickelt werden. Durch die Stiftung Umweltenergierecht sind aus rechtswissenschaftlicher Sicht dabei die Anforderungen an die verstärkte Interaktion der drei Sektoren zu untersuchen.

Laufzeit: 1. Juni 2012 bis 31. Mai 2015

Projektmittel: Gefördert durch eine Zuwendung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Projektpartner: Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES, Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu), Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP

Projektbearbeitung

Oliver Antoni (Projektleitung)
Tel: +49 931 794077-0
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Prof. Dr. Thorsten Müller
Tel: +49 931 794077-0
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Dr. Johannes Hilpert
Tel: +49 931 794077-25
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Inhalt

Wind- und Solarenergie werden zukünftig die tragenden Säulen der Energieversorgung bilden. Eine große Herausforderung liegt dabei in der Beherrschung der fluktuierenden Einspeisecharakteristik. Während diese Fluktuationen heute noch von einem flexiblen Kraftwerkspark und zukünftig auch durch großräumigen Stromtransport teilweise ausgeglichen werden können, sind tendenziell immer häufiger Situationen mit regenerativen Überschüssen zu erwarten. Zudem müssen auch Situationen mit geringer erneuerbaren Energien Einspeisung aus Wind- und Solarenergie überbrückt werden. Daraus ergibt sich die zentrale Fragestellung des Projekts, wie fluktuierende Energiequellen unter hohen Synergien wirtschaftlich genutzt und Angebotslücken überbrückt werden können.

Folgenden Fragestellungen gehen die Stiftung Umweltenergierecht und ihre Projektpartner hierbei nach: Welche neuen Anforderungen sind aufgrund der Interaktion mit dem Stromsektor an den Wärmesektor zu stellen? Wie kann der Verkehrssektor zur optimalen Systemintegration beitragen? Und welche Rolle spielen Biomasse und weitere knappe Ressourcen in einer regenerativen Energieversorgung?

Die Stiftung Umweltenergierecht analysiert im Rahmen des Projektes vor allem die für die Umsetzung der zu entwickelnden Interaktionsschritte maßgeblichen rechtlichen Rahmenbedingungen. Für jeden der drei Sektoren sind dabei eine Vielzahl von Regelungsbereichen und Normen sowohl des europäischen als auch des deutschen Rechts, vom Bund, über die Länder bis hin zu den Kommunen einschlägig. Diese sind sowohl zivilrechtlicher als auch öffentlich-rechtlicher Natur und damit sehr heterogen. Die rechtswissenschaftliche Begleitung soll eine möglichst effektive Umsetzung der technischen Integrationsschritte realisieren und bestehende Hemmnisse erkennen. Dabei ist auch zu klären, inwieweit der deutsche Gesetzgeber bei seinen Bemühungen zur Schaffung eines die Interaktion ermöglichenden Rechts durch Vorgaben des Europa- und Verfassungsrechts gebunden ist.

Projektergebnisse

Norman Gerhardt, Fabian Sandau, Angela Scholz, Henning Hahn, Patrick Schumacher, Christina Sager, Fabian Bergk, Claudia Kämper, Wolfram Knörr, Jan Kräck, Udo Lambrecht, Oliver Antoni, Johannes Hilpert, Katharina Klug, Thorsten Müller,

Interaktion EE-Strom, Wärme und Verkehr

Norman Gerhardt, Fabian Sandau, Udo Lambrecht, Oliver Antoni, Johannes Hilpert,

Kopplung des Strom- und Verkehrssektors für das Erreichen langfristiger Klimaschutzziele

Energiewirtschaftliche Tagesfragen (et) 2015, Heft 11, S. 52-55

Weitere Informationen

Patrick Schumacher, Oliver Antoni,

Die künftige Rolle der strombasierten Wärmeanwendung Power-to-Heat und der KWK

EuroHeat&Power, 12/2015, S. 18-21

Norman Gerhardt, Fabian Sandau, Patrick Schumacher, Oliver Antoni, Katharina Klug,

Langfristige Perspektiven in der Sektorkopplung Strom-Wärme

BWK Das Energie-Fachmagazin 2015, Heft 11, S. 26-29

Oliver Antoni,

Wettbewerb der Speichertechnologien? – Rechtsvergleichung der regulatorischen Rahmenbedingungen der Flexibilitätsoptionen Pumpspeicherkraftwerke, Power-to-Heat und Power-to-Gas

Wolfgang Busch/Friederike Kaiser (Hrsg.), Tagungsband des Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) zum Thema „Pumpspeicher für die Energiewende – Spitzentechnologie auf Eis?“, EFZN Schriftenreihe, Band 34, Cuvillier Verlag, 2015, S. 7-19

Oliver Antoni,

Wettbewerb der Speichertechnologien? – Rechtsvergleichung der regulatorischen Rahmenbedingungen der Flexibilitätsoptionen Pumpspeicherkraftwerke, Power-to-Heat und Power-to-Gas

Vortrag, Konferenz „Pumpspeicher für die Energiewende – Spitzentechnologie auf Eis?“, Goslar, 26. November 2015

Norman Gerhardt, Fabian Sandau, Udo Lambrecht, Oliver Antoni, Johannes Hilpert,

Kopplung des Strom- und Verkehrssektors für das Erreichen langfristiger Klimaschutzziele

Energiewirtschaftliche Tagesfragen (et) 2015, Heft 11, S. 52-55

Norman Gerhardt, Fabian Sandau, Angela Scholz, Henning Hahn, Patrick Schumacher, Christina Sager, Fabian Bergk, Claudia Kämper, Wolfram Knörr, Jan Kräck, Udo Lambrecht, Oliver Antoni, Johannes Hilpert, Katharina Klug, Thorsten Müller,

Interaktion EE-Strom, Wärme und Verkehr

Oliver Antoni,

Strom-Verkehr: Rechtlicher Rahmen, Hemmnisse und Lösungsvorschläge

Vortrag, Stakeholder-Workshop „Interaktion EE – Strom, Wärme und Verkehr“, Berlin, 5. Mai 2015

Präsentation

Oliver Antoni,

Strom-Wärme: Rechtlicher Rahmen, Hemmnisse und Lösungsvorschläge

Vortrag, Stakeholder-Workshop „Interaktion EE – Strom, Wärme und Verkehr“, Berlin, 4. Mai 2015

Präsentation